Ankerlicht wurde 2019 von Johannes Feldhaus und Maik Nienaber gegründet und bietet als freier Träger vielfältige Unterstützungsangebote für Menschen in besonderen sozialen Lebenslagen an. Geprägt von einem humanistischen Weltbild der respektvollen Wertschätzung des Menschen und dessen Potentialen basiert unsere Arbeit auf einem ganzheitlichen, lösungs-und ressourcenorientierten Ansatz.

Das Anliegen von Ankerlicht ist es, ausgehend vom individuellen Betreuungsbedarf, aufeinander abgestimmte Hilfen anzubieten. Unsere lebensweltorientierte Arbeit richtet sich gegen Ausgrenzung in der Familie und / oder im sozialen Umfeld und versucht stattdessen Brücken zwischen dem Kind / Jugendlichen und seinen Eltern, Freunden und anderen Bezugspersonen zu bauen. So kann und soll die Verbindung zur Lebenswirklichkeit der Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen aufrechterhalten oder wiederhergestellt werden. Netzwerkarbeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Das soziale Umfeld der Klienten wird aktiv in den Hilfeprozess einbezogen um eine kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten am Hilfeprozess zu ermöglichen.

Im Fokus stehen dabei auch Personen mit psychiatrischen Erkrankungen und Defiziten bei der Lösung ihrer Entwicklungsaufgaben, die den Findungsprozess der eigenen Identität und die  Entfaltung ihrer Potentiale hin zu einem selbstbestimmten, erfolgreichen Leben erheblich erschweren können. Hiermit sind nicht nur die Kinder und Jugendlichen gemeint, sondern insbesondere auch deren Mütter und Väter auch wenn die Kinder und Jugendlichen dabei stets im Fokus stehen. Eine Diagnose über eine psychische Erkrankung kann mitunter gravierende Auswirkungen auf die Kinder und dem gesamten Familiensystem haben. Dabei ist eine professionelle Vermittlung der Krankheitsbilder im Umgang mit der Situation erforderlich.

Delinquenz und problematische Konsumformen stellen per se kein Ausschlusskriterium für die Erbringung einer Hilfeleistung dar. Die Jugendphase als Moratorium beinhaltet eben jene Phänomene in vielschichtiger Ausprägung. Auch hier stellt die Familie die größte und gewichtigste Ressource im Leben der jungen Menschen zur Bildung einer stabilen Ich-Identität dar.

Die Hilfen zur Erziehung nach SGB VIII beinhalten bei Bedarf auch medien- und sexual-pädagogische Angebote, die darüber hinaus auch separat gebucht werden können. Durch Weiterbildungen und Erfahrungen im Medienbereich zum Eltern-Medien-Trainer der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen in Hannover sowie eine Fortbildung an der Fortbildungs-Akademie des deutschen Caritasverbandes in Münster zum Sexualpädagogen, können bei Bedarf individuell gestaltete Inhalte oder Gruppenangebote für Jugendliche und/oder deren Eltern angeboten werden.